Zehn-Dächer-Programm schreitet voran
Auf dem Weg zu mehr Klimaneutralität ist die Stadt Traunstein einen weiteren wichtigen Schritt vorangekommen. Seit kurzem gibt es auch auf dem stadteigenen Betriebsgebäude am Waldfriedhof eine neue Photovoltaik-Anlage. Über die Details ließ sich Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer (links) von Bauamtsleiter Richard Hagenauer vor Ort informieren. Auf dem Dach des Gebäudes wurden 65 Module mit einer Leistung von 27 Kilowatt Peak (kWp) verbaut. Sie überdecken eine Fläche von 126 Quadratmetern. Scheint die Sonne, gewinnt die Stadt Strom. Nicht benötigte Energie kann mittels eines Speichers, der eine nominale Batteriekapazität von 22 Kilowattstunden (kWh) aufweist, für später aufbewahrt werden. Die Kosten für die Neuinstallation liegen bei 120.000 Euro.
Die Baumaßnahme ist bereits die dritte im Rahmen des Zehn-Dächer-Programms, das die Stadt im 2021 verabschiedeten „Integrierten Klimaschutzkonzept“ festgelegt hat. Im gleichen Jahr wurde bereits auf dem Rathausdach südseitig eine erste Photovoltaik-Anlage zur Deckung des Eigenbedarfs an Strom installiert. Die 123 Module liefern eine Leistung von etwa 46 kWp und überdecken eine Fläche von 210 Quadratmetern. Zum Vergleich: PV-Anlagen auf Einfamilienhäusern haben im Mittel eine Leistung zwischen vier und zehn kWp. Zu der Anlage gehört auch ein Speicher mit einer nominalen Batteriekapazität von 22 kWh. Pro Jahr liefert die bisher größte Anlage der Stadt eine Jahresleistung von rund 51.000 kWh.
Bereits installiert ist auch eine kleinere PV-Anlage auf dem Lagergebäude der Stadtgärtnerei. Die 40 Module mit einer Fläche von 80 Quadratmetern liefern eine Leistung von etwa 17,4 kWp. Mit integriert ist ein Speicher mit einer nominalen Batteriekapazität von elf kWh. Die Kosten für die Neuinstallation liegen bei 35.000 Euro.
Im kommenden Jahr will die Stadt drei weitere PV-Anlagen installieren: auf dem Gebäudeteil A der neu sanierten Franz-von-Kohlbrenner-Mittelschule, auf dem Dach der aktuell im Bau befindlichen Schulturnhalle in Kammer und auf der zukünftigen Kindertagesstätte an der Innstraße in Geißing. Dort wird gerade das Gebäude des ehemaligen Reiterhofs im Bestand saniert und erweitert.
