Auferstehungskirche

Mit dem Anwachsen der evangelischen Kirchengemeinde in und um Traunstein während des 19. Jh. wurde der Wunsch nach einer eigenen  Kirche laut. Nach einer Vorlaufzeit von mehr als zehn Jahren wurde sie 1897 bis 1899 nach Plänen des königlichen  Bauamtsassessor Alfred Stamm erbaut und am 6. August 1899 feierlich eingeweiht. Die Kosten betrugen 13 000 Reichsmark für das Grundstück sowie 85 000 Reichsmark für das Gotteshaus selbst.

Auffällig ist, dass Turm und Kirchengebäude sich als zwei eigenständige Bauwerke präsentieren, die zusammen eine Einheit bilden und dem Gebäude eine besondere Dachstruktur verleihen, die durch den Einschnitt des Turmes in das Dach erreicht wird.
Das im neugotischen Stil errichtete Gotteshaus hieß zunächst nur „Protestantische Kirche“, erst 1961 erfolgte die Umbenennung in „Auferstehungskirche“.

Im Bogen über dem Portal schuf Prof. Heinrich Schiestl in den Jahren 1905 bis 1907 das Relief „Christi Himmelfahrt“. Am 18. April 1945 wurde die Kirche durch den amerikanischen Luftangriff auf den Bahnhof schwer beschädigt, Dach und Fenster wurden zerstört.

Nach dem Wiederaufbau kam es Anfang der 1950er und 1960er Jahre sowie Ende der 1980er Jahre zu Umgestaltungen und Sanierungen der Kirche.