Sporthalle im Ortsteil Kammer
Seit April 2023 baut die Große Kreisstadt Traunstein eine Einfachschulsporthalle im Ortsteil Kammer. Die Fertigstellung wird bis Herbst 2024 angestrebt. Die Kosten liegen bei voraussichtlich rund 5,5 Millionen Euro. Die Baumaßnahme wird von Bund und Freistaat Bayern großzügig unterstützt: Rund 2,74 Millionen Euro an Fördergeldern erhält die Kommune für den Neubau, der unmittelbar an das sanierte Schulhaus anschließt.
Von außen wirkt sie beinahe unscheinbar: Die im Bau befindliche Sporthalle Kammer, die sich im Osten direkt an das sanierte Schulhaus anschließt. Wer sie aber betritt, wird von der Größe der künftigen Einfachschulsporthalle und deren Funktionsräumen wie Umkleiden, Geräte-, Lager- und Technikräume überrascht. Kein Wunder: Die Turnhalle ist bis zur Hälfte in die Erde gebaut und hat unterirdisch eine wesentlich höhere Ausdehnung als im Erdgeschoss. Das hat weitere Vorteile: Denn so bleibt auf Erdgeschossniveau Platz für den Pausenhof, der nach Fertigstellung der Turnhalle im Herbst 2024 neu gestaltet wird, ebenso wie für Parkmöglichkeiten. Trotz der Bauweise ist es in der Sporthalle hell, die großen Fenster sorgen für viel Tageslicht und erlauben auch einen Blick von oben in die Turnhalle. Auch vom Foyer im Erdgeschoss können Zuschauer über die transparenten Glasbrüstungen in die Turnhalle schauen und bei kleineren Turnieren oder Wettkämpfen die Sportler anfeuern.
Die Sporthalle in Kammer ist zu allererst eine Schulturnhalle. Sie ist direkt mit dem sanierten Schulhaus verbunden. Im Erdgeschoss können Schüler und Lehrkräfte direkt vom Schulhaus in die Sporthalle gelangen, ohne dafür ins Freie zu müssen. Zusätzlich gibt es natürlich einen gesonderten Eingang im Norden. Und egal wie man in das Gebäude gelangt: Die Sporthallenebene ist mit Hilfe eines Treppenlifts barrierefrei erreichbar.
Natürlich darf die Sporthalle künftig auch von den ortsansässigen Vereinen genutzt werden. Um Sportgeräte unterzubringen, gibt es zusätzlich zum Geräteraum der Schule einen Lagerraum. Außerdem kann die Halle mit einem Trennvorhang optisch geteilt werden, um verschiedene Nutzungen gleichzeitig zu ermöglichen. Für Veranstaltungen steht eine kleine Teeküche zur Verfügung.
Auch in Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit überzeugt die Schulsporthalle: Sie wird in der Effizienzhaus-Stufe-40 errichtet, auf ihren Pultdächern im Osten und Westen ist eine Photovoltaikanlage geplant, weitere Dachbereiche werden begrünt. Eine oberirdische Lüftungszentrale mit hoher Wärmerückgewinnung versorgt die Sporthalle und die weiteren Räume im Untergeschoss mit Frischluft. Durch den Einsatz neuester LED-Beleuchtung und einer intelligenten Lichtsteuerung wird der Energieverbrauch möglichst niedrig gehalten. Weiterer großer Pluspunkt: Es wird eine zentrale Pelletsheizungsanlage geben, nicht nur für die Sporthalle, sondern auch für die Grundschule und die Kindertageseinrichtung mit Hort, die derzeit noch an eine Ölheizung angeschlossen sind.
Die Einfachsporthalle erhält einen schwingenden Sportboden mit Linoleumoberbelag und eine Fußbodenheizung. Sie wird innen umlaufend mit Prallwänden aus Holz verkleidet, was nicht nur zweckmäßig ist, sondern auch die Akustik verbessert. Wenn im Herbst 2024 die Schulkinder die Sporthalle nutzen, werden sie viele tolle Sportgeräte vorfinden, unter anderem ein sehr flexibel einsetzbares Multimotioncenter, eine Kombination von Bewegungslandschaft, Kletter-, Spiel- und Trainingsanlage, eine Boulderwand und vieles mehr, was für Freude und Abwechslung im Sportunterricht sorgt.
Für den Neubau einer Turnhalle in Kammer erhält die Stadt 2,74 Millionen Euro an Fördermitteln aus dem "Investitionspakt Sportstätten". Mit dem "Investitionspakt Sportstätten" unterstützen Bund und Länder seit 2020 Städte und Gemeinden dabei, Sportstätten zukunftsfähig, nachhaltig und modern zu entwickeln. Dabei sind Belange des Umwelt- und Klimaschutzes in besonderer Weise zu berücksichtigen. Der Investitionspakt verfolgt durch städtebauliche Investitionen in Sportstätten folgende Ziele:
- Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse,
- Schaffung von Orten zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der sozialen Integration aller Bevölkerungsgruppen,
- Förderung der Gesundheit der Bevölkerung.
Der Investitionspakt Sportstätten ist ein ergänzendes Programm zur Städtebauförderung und wird auf Grundlage einer jährlichen Bund-Länder-Verwaltungsvereinbarung zur Förderung städtebaulicher Maßnahmen im Bereich Sport umgesetzt.
Die Regierung von Oberbayern hatte der Großen Kreisstadt Traunstein die schulaufsichtliche Genehmigung für eine neue Turnhalle verweigert, da aus ihrer Sicht die vorhandenen Ressourcen an der Grundschule Traunstein (ehemals Ludwig-Thoma-Grundschule) ausreichend sind. Ohne diese Genehmigung hatte die Stadt keine Berechtigung, auf dem üblichen Weg Fördergelder zu erhalten. Über den "Investitionspakt Sportstätten" erhielt die Stadt eine neue Möglichkeit, Fördermittel zu bekommen.
Ansprechpartner
Name | Telefon | Telefax | Zimmer | |
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Hagenauer,
Richard
Fachbereichsleiter
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0861/65-222 | 0861/65-200 | 219 | richard.hagenauer@stadt-traunstein.de |
Babl,
Sabine
stellvertretende Fachbereichsleiterin
|
0861/65-232 | 0861/65-200 | 217 | sabine.babl@stadt-traunstein.de |
Huber,
Kathrin
Sachbearbeiterin
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0861/65-266 | 0861/65-200 | 228 | kathrin.huber@stadt-traunstein.de |
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