Zwischen Aufbruch und Tradition

„Siehe da eine Frau!“: Ausstellung über Franziska Hager in der Galerie

Das schriftstellerische Werk der 1874 in Traunstein geborenen Schriftstellerin Franziska Hager umfasst Prosa und Lyrik, Dramen und Libretti, sowie eine umfangreiche ethnologische Studie über das Brauchtum im Chiemgau. Eine Ausstellung der Städtischen Galerie Traunstein, die in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein für den Chiemgau zu Traunstein entstanden ist, versucht eine vielschichtige Annäherung an Leben und Werk der Autorin.

Anhand von Dokumenten, Gemälden, Fotografien und Texttafeln werden das heterogene literarische Werk von Franziska Hager und ihre Biografie, die sich im Spannungsfeld von Tradition und Moderne bewegt, im Spiegel gesellschaftlicher Fragestellungen beleuchtet. Das dadurch entstehende komplexe Bild der Vergangenheit mag zu einer Auseinandersetzung mit Fragestellungen zu unserer Gegenwart anregen. Ein umfangreiches museumspädagogisches Programm ergänzt die Ausstellung und wird auch junge Menschen für historische Ereignisse und Lebensläufe sensibilisieren und ansprechen.

Die Ausstellung wird am Donnerstag, 27. Juni, um 19 Uhr, dem 150. Geburtstag von Franziska Hager, im Kulturforum Klosterkirche mit Grußworten von Oberbürgermeister Christian Hümmer und Gernot Pültz, dem 1. Vorsitzenden des Historischen Vereins, eröffnet. Eine Einführung in die als Collage konzipierte Ausstellung gibt Stefan Schuch, Geschichts- und Deutschlehrer am Chiemgau-Gymnasium und stellvertretender Vorsitzender des Historischen Vereins.

Die Ausstellung „Siehe da, eine Frau!“ läuft bis zum 14. Juli im Kulturforum Traunstein, geöffnet ist Mittwoch bis Freitag von 11 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr.

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.
Die Fotografie, entstanden etwa 1895, zeigt die junge Lehrerin Franziska Hager im Kreis ihrer Schülerinnen einer Hauswirtschaftsklasse. (Foto: Städtische Galerie / Sammlung Heimathaus Traunstein)