Wildbad Empfing
Ehemaliges Wild- und Mineralbad, das erstmals 1547 erwähnt und 1584 als Heilquelle durch die Leibärzte Herzog Wilhelms V. bestätigt wurde. Da der Herzog selbst die Heilkraft des Wassers erprobt hatte, durfte die Heilquelle den Namen Herzog-Wilhelm-Brunnen führen. 1809 verkaufte die Stadt Traunstein das Wildbad Empfing und der spätere Eigentümer Johann Seywald erbaute 1850 ein neues Badehaus als vornehme Kuranstalt für Patienten aus den höheren Gesellschaftsschichten. 1918 wurde eine Abfüllanlage für den Versand des heilkräftigen Mineralwassers errichtet.
1921 verkaufte Seywald die private Kuranstalt an die Reichsbahn und es entstand ein Genesungsheim für Bahnbeamte (1922-1964). 1965 ging der gesamte Besitz wieder auf die Stadt Traunstein über und diese verkaufte dann das Hauptgebäude 1977 an den Fabrikanten Alfred Loch.
Im Winter 2005/2006 fiel das Gebäude einem Großbrand zum Opfer, bei welchem es fast vollständig ausbrannte. Seither erfolgt der Wiederaufbau.