Kapelle St. Joseph (Sparzer Kircherl)
1659 ließ der Besitzer des Sparzer Guthofes an Stelle einer Martersäule ein Holzkapelle errichten, die 1712-1716 durch einen gemauerten Bau ersetzt, aber erst 1757 geweiht wurde. Der Turmneubau mit Zwiebelhaube 1823 erweiterte die Kapelle nach Westen hin.
Der Grundriss mit drei gleich großen Apsiden (Dreikonchen, Trikonchos) hat als Vorbild wohl den Salzburger Dom.
Der Hauptaltar aus dem Frührokoko enthält als Zentralbild ein 1830 angefertigtes Gemälde mit der Darstellung der Kleidersuche Christi nach der Geißelung.
Künstlerisch hochwertige Seitenfiguren zeigen links den Erzengel Raphael mit dem jungen Tobias und rechter Hand den Evangelisten Johannes.
An den Seitenwänden finden sich Darstellungen der hll. Notburga, Wendelin, Leonhard, Nepomuk und Oswald (2. Hälfte 18. Jh.) sowie ein Kruzifix aus dem späten 17. Jh.